Die Baureihe 58.30 umfasste 56 Maschinen, welche ab 1958 aus vorhandenen G12-Loks entstand. Die neue Baureihe besaß mit ihrem hochliegenden Rekokessel mit
Mischvorwärmer und den abgeschrägten Windleitblechen ein unverwechselbares Äußeres. Der Rekokessel war für den kurzen G12-Rahmen viel zu lang, dieser musste
deshalb extra verlängert werden. Auch die großen Hauptluftbehälter über den Zylindern prägten das Erscheinungsbild dieser Baureihe. Aufgrund der tiefgreifenden
Modifikationen geriet die 58.30 zur teuersten Lok im Rekoprogramm der DR. Allerdings übertraf die Leistungsfähigkeit der neuen Baureihe die der alten bei weitem.
War das Bw Aue die letzte Bastion für die G12, so trifft dies für das Bw Glauchau in Bezug auf die Reko-58er zu. Die Loks bespannten von hier aus ebenfalls
schwere Wismut-Züge, hier hauptsächlich für das Ronneburger Revier. Auch der Einsatz vor schweren Sandzügen im Muldental ist bei Eisenbahnfreunden unvergessen.
Im Gegensatz zu anderen Rekoloks, wurden die letzten Glauchauer Maschinen schon 1981 abgestellt. Auch von dieser markanten Baureihe sind mit 58 3047 in Glauchau
und 58 3049 in Schwarzenberg nur 2 Vertreterinnen der Nachwelt erhalten geblieben.
58 3047 kam bis vor einigen Jahren auch noch häufig zu Plandampf- und Sonderzugehren,
inzwischen ist sie aber leider wie auch 58 3049 nur noch kalt abgestellt zu bewundern. Die nachfolgenden Aufnahmen der 58 3047 entstanden bei der Plandampfveranstaltung
"Großes Finale am Rochlitzer Berg" im Chemnitzer Raum Ende April 1997.
Am 28.04.1997 hat 58 3047 mit Kalkzug Dg74310 soeben den Bahnhof Geithain erreicht, wo bereits 52 8154 mit dem Kohlezug GDg60565 auf die 58er wartet. 58 3047 leistete ab hier dem Kohlezug bis Wittgensdorf ob Bf Vorspanndienst.
Die selbe Szene wurde noch einmal aus anderer Perspektive eingefangen.
Das Lokpersonal der 58 trifft die notwendigen Absprachen mit dem Wagenmeister.
Am darauffolgenden Tag, den 29.04.1997 schüttete es wie aus Kübeln, als 58 3047 und 52 8154 mit dem Gdg60565 gleich den Bahnhof Cossen erreicht hatten.
Am 28.04.1997 war das Wetter wesentlich besser, die beiden Maschinen sind hier mit dem GDg60565 in der Steigung zwischen Göhrener Viadukt und Bahnhof Cossen unterwegs.
Auch am 27.04.1997 war der Kohlezug GDg60565 schon dampfbespannt. 58 3047 und 52 8154 stampfen mit der 2050t-Fuhre aus dem Bahnhof Cossen.
Am 29.04. hatte der Regen etwas nachgelassen, als die beiden Maschinen mit ca. nur 10 km/h am Block Heiersdorf bergwärts stampfen.
Nur ein paar Meter weiter entstand am 27. April diese Aufnahme.
Fast an gleicher Stelle, aber von der anderen Gleisseite, wurde am 28. April auf den Auslöser gedrückt ...
... ebenfalls ein Nachschuss wurde hier getätigt.
Kurze Zeit später hatte der Zug dann am 28. April Wittgensdorf oberer Bahnhof erreicht. Hier ging 58 3047 vom Zug um Lz nach Geithain zurückzukehren und den Dg74310 zu bespannen.
58 3047 macht sich auf den Weg nach Geithain.
Am frühen Nachmittag kam sie dann mit dem Dg74310 über das Bahrebachviadukt bei Chemnitz-Heinersdorf gerauscht. Es war einer der raren Sonnenmomente während der gesamten Plandampfveranstaltung.
Der Bahnhof Küchwald ist erreicht. Zeit für das Lokpersonal um an 58 3047 nach dem Rechten zu sehen.
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